Nachhaltige Pflanzennahrung
Je nach Pflanze und Boden sind die Anforderungen an Dünger zwar unterschiedlich, der Einsatz von biologischer Pflanzennahrung aber oft ratsam. Denn auch wenn Pflanzen weniger die Herkunft des Düngers als die Inhaltsstoffe interessieren: die Vorteile liegen auf der Hand. Biologischer Dünger kann selbst hergestellt werden, spart so Kosten und Verpackung. Zudem sind sie frei von fragwürdigen Inhaltsstoffen und ideale Bodenverbesserer durch humose Abbaustoffe. Vermeintlich nutzlose Küchen- und Gartenabfälle liefern aufbereitet wertvollen Dünger. Klassiker wie getrocknetes Kaffeepulver, Kompost oder Hornspäne können in den Boden eingearbeitet werden, zersetzen sich und geben nach und nach die Nährstoffe ab.
Pure Pflanzenkraft versprühen
Auch Jauchen und Brühen eignen sich als Dünger, bequem können sie gesprüht werden. Ein Brennnessel-Auszug beispielsweise enthält reichlich Stickstoff und Mineralstoffe und lässt sich leicht herstellen. Einfach einen Bund Brennnesseln anwelken lassen, mit kochendem Wasser überbrühen, umrühren und 30 Minuten ziehen lassen. Da der Drucksprüher 5 l Plus über eine große Füllöffnung sowie einen herausnehmbaren Nylonfilter verfügt, kann der Extrakt direkt in die Flasche eingefüllt werden. Mit etwas Wasser verdünnt wird der Sud dann zur Pflanzenstärkung um den Boden von beispielsweise Gemüsepflanzen herum ausgebracht. Die teleskopierbare Sprühlanze mit abwinkelbarer Sprühdüse erweitert den Aktionsradius, damit jeder der grünen Schützlinge genug Nährstoffe erhält. Gepolsterte Tragegurte sowie der ergonomische Pump- und Lanzengriff erleichtern großflächige Düngungen für den Gärtner.
Natur pur: Pflanzenschutz selbstgemacht
Doch was passiert, wenn die Pflanzen von Schädlingen oder Pilzen befallen werden? Auch hier liefert die Natur zahlreiche Lösungen, ganz ohne künstliche Zusatzstoffe. Haben sich Blattläuse im Beet eingenistet, kann der Brennnessel-Auszug Abhilfe schaffen. Mit dem Extrakt werden Blattlausnester täglich tropfnass bespritzt bis die Läuse abgestorben sind. Zur Vorbeugung bei Laus und Pilz eignet der Ackerschachtelhalm-Ansatz. Hierfür werden Schachtelhalmtriebe zerkleinert und mit dem siedenden Wasser übergossen. Nach einer Ziehzeit von einem Tag und gelegentlichem Umrühren wird der Ansatz erhitzt und etwa 30 Minuten auf kleiner Flamme gekocht. Nach dem Abkühlen kann dann ein Teil des nun fertigen Sudes in den Drucksprüher mit 1,25 Liter Volumen direkt abgeseiht und im Verhältnis 1:4 mit handwarmem Wasser aufgefüllt werden. Die Blätter von gefährdeten Gartenpflanzen können zur vorsorglichen Stärkung gegen den Befall beiderseitig tropfnass benetzt werden. Die Unterblatt-Anwendung gelingt mit dem Drucksprüher leicht, da seine Messingdüse sich um bis zu 90 Grad abwinkeln lässt und einen Stech- und Sprühstrahl bietet.
Teezeremonie für starke Rosen
Sogar gegen Echten Rosenmehltau ist eine Knolle gewachsen. Dem Gärtner dürfte der Knoblauch-Tee nicht schmecken, Rosen schützt er jedoch vorbeugend oder bei Befall. Zur Zubereitung wird frischer, gepresster Knoblauch mit kochendem Wasser überbrüht. Nach 30 Minuten wird der abgekühlte Sud in den Drucksprüher abgeseiht und mit handwarmem Wasser aufgefüllt. Rosen können dann ab 10 Grad Celsius Temperatur bei trockenem, bedecktem Wetter tropfnass gespritzt werden. Je nach Bedarf wird diese Teestunde wöchentlich wiederholt. Daneben gibt es auch eine Vielzahl anderer Pflanzen, die als Sud oder Ansatz ökologisch und kostengünstig gegen Besuch von Schädlingen und Pilzen helfen. Wichtig ist jedoch zu beachten, dass die Sprüher nach jeder Verwendung sorgfältig mit kaltem Wasser ausgespült werden. So entstehen keine Ablagerungen und unerwünschte Mixturen im Pumpgerät.
Wasser: Reinigung und Durstlöscher
Harter Massagestrahl oder weicher Regen? Würden Pflanzen unter der Dusche stehen, würden sie sich für letzteres entscheiden. Sanfter Wassernebel reinigt nicht nur die Blätter von Staub und Schmutz, er erleichtert auch die Feuchtigkeitsaufnahme. Zimmerpflanzen freuen sich in der trockenen Wohnungsluft über die Erfrischung, aber auch zarte Setzlinge werden so geschont. Insbesondere für junge Pflanzen sind Softsprüher ratsam, da sie eine behutsame Brausen- oder Feinbewässerung ermöglichen und ein Ausschwemmen der Erde verhindern.
Wer größere oder viele Pflanzen versorgen möchte, findet beim Pumpsprüher 1 l EasyPump Unterstützung. Batteriebetrieben erleichtert er dauerhaftes Pumpen auch auf größeren Flächen. Eine zweite Öffnung mit Dosierkappe ermöglicht einfaches Befüllen, Dosieren und Entleeren.
Nachhaltig wird hier die Bewässerung, wenn Regenwasser versprüht wird. Es ist oft weicher und nähstoffreicher als Wasser aus der Leitung. Auch ein schaler Rest aus der Mineralwasserflasche ist eine willkommene Abwechslung und schont Ressourcen.
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