Die natürlichen Eigenschaften von Holz für mehr Wohnqualität nutzen
Viele Hausbauer träumen von lichtdurchfluteten Räumen. Beim Thema „angenehmes Raumklima“ wird häufig zuerst an den Winter gedacht, wie man sich vor Kälte schützt. Doch gerade im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, kann der Segen des ungefilterten Sonneneinfalls in die eigenen vier Wände schnell zum Fluch werden. Die Sommermonate Juni bis August sind mitunter sehr heiß – Temperaturen jenseits der 30 Grad sind in unseren Regionen keine Seltenheit mehr. Darüber hinaus kühlen oftmals die Nächte nicht wirklich ab, sondern berauben uns der nächtlichen Ruhe.
Gerade im Sommer ist es wichtig, dass für das allgemeine Wohlbefinden und die optimale Leistungsfähigkeit der Familie, ein gesundes Raumklima geschaffen wird. Heiße Tage über einen längeren Zeitraum belasten nämlich unseren Körper, insbesondere wenn es nicht nur heiß, sondern auch die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Je älter wir werden, desto mehr machen uns oftmals die hohen Temperaturen zu schaffen. Kopfschmerzen, Schwindelanfälle, Übelkeit und Herz-Kreislauf-Probleme sind die häufigsten Folgen. Viel trinken, leicht essen und wenig in der Sonne aufhalten hilft nur bedingt an schwülen Sommertagen.
Ein wohltuendes Raumklima im ganzen Haus ist das A und O – Parameter dafür sind:
- Raumtemperatur
- Luftfeuchtigkeit
- Luftzirkulation
- Sauerstoffgehalt
Die Energiesparverordnung bei Neubauvorhaben schreibt hohe Dämmstandards und luftdichte Gebäudehüllen vor. Genau dies kann zu einem unangenehmen Raumklima führen. Die ideale Raumtemperatur beträgt 20 – 23 Grad und der Sauerstoffgehalt 21 %. Für ein gesundes Wohnklima ist aber auch die Luftfeuchtigkeit nicht zu unterschätzen. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von 35 %– 55 %. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit bilden sich schnell unerwünschte Bakterien und Pilze, die Krankheiten und Allergien auslösen. Zu trockene Luft führt häufig zu Atemschleimhautentzündungen.
Holzhäuser verfügen das ganze Jahr über ein wohltuendes Raumklima, denn Holz reguliert die Luftfeuchtigkeit quasi von selbst. Der schwülen Sommerluft entzieht Holz die Feuchtigkeit und speichert diese teilweise beim Transport nach draußen in seiner offenporigen Zellstruktur ein. In der Heizperiode ist häufig die Luft zu trocken. Hier gibt Holz die im Sommer gespeicherte Luftfeuchtigkeit wieder ab. Darüber hinaus filtert Holz die Luft und kann sogar mögliche Schadstoffe aus der Luft binden. Holz selbst keine Schadstoffe ab. Naturgemäß strahlt Holz eine gewisse Gemütlichkeit aus und fühlt sich aufgrund seiner Oberflächentemperatur warm an.
Modern konstruierte Holzhäuser besitzen häufig überdurchschnittlich hohe Dämmwerte. Streng ökologische Häuser sind u. a. daran zu erkennen, dass die luftdichte Gebäudehülle ohne Einsatz von Kunststofffolien konstruiert ist, damit die Feuchtigkeit auch wirklich von innen nach außen transportiert wird. In der Wandkonstruktion kommen ausschließlich Naturdämmstoffe aus Zellulose oder Holzfasern zum Einsatz. Ein diffusionsoffener Wandaufbau wird von innen nach außen immer diffusionsoffener, d. h. durchlässiger. Die dichteste Schicht befindet sich an der Innenseite und fungiert als sogenannte „Dampfbremse“. Wichtig ist, dass beim Innenausbau die „feine“ Offenporigkeit erhalten bleibt.
Sie sehen, Holzhäuser fördern das gesunde Wohnen zu jeder Jahreszeit und helfen die Energiekosten im Griff zu behalten – ohne auf Design und Komfort zu verzichten, wie die Beispiele von PolarLifeHaus und Norges Hus zeigen. .
Wenn Sie für Ihre großen Fensterfronten auf der Suche nach einem perfekten Sicht- und Sonnenschutz sind, schauen Sie sich gern einmal unseren Beitrag "Welche Fensterdekoration ist die Richtige" an.