Jeder, der einen Garten umgestaltet und ein Sauna- bzw. Gartenhaus integrieren möchte, wird sich mit der Kardinalfrage der Gartengestaltung beschäftigen, wo sich der Standort für das neue Wellness-Refugium mit Terrasse befinden soll - am Wohnhaus oder im Garten. Neben der Standortwahl gibt es unterschiedlich viel zu bedenken: Größe der Terrasse, Auswahl des Bodenbelags, Sonnen- und Sichtschutz sowie Beleuchtung. Wir möchten Sie auf einige Aspekte hinweisen, auf die Sie bei der Planung ein besonderes Augenmerk legen sollten.
Standortwahl
In vielen Gärten – insbesondere, wenn sie über eine gewisse Größe verfügen – macht es durchaus Sinn, mehrere Terrassen anzulegen, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Eine Terrasse vor einem Saunahaus wird überwiegend zum Relaxen nach dem Saunieren bzw. zum Sonnenbaden benötigt. Sie sollte eine unmittelbare Verbindung zwischen Saunahaus und Garten schaffen. Bei der Standortdefinition planen wir den Verlauf der Sonne mit ein. Eine Terrasse sollte nach Möglichkeit für „Sonnenanbeter“ nach Süden ausgerichtet sein. Möchten Sie die Terrasse rein zum Relaxen nach dem Saunieren oder für gemütliche Abende nutzen, ist der Westen die perfekte Himmelsrichtung. Grundsätzlich sollte eine Terrasse ausreichend Privatsphäre zu den Nachbarn bieten.
Form und Größe
Die Terrassenform sollte sich nach Möglichkeit an die architektonische Umgebung anlehnen. Je nach Grundstücksform und -größe kann die Terrasse quadratisch, länglich, abgerundet oder um eine Hausecke geplant werden. Die Größe ist u. a. davon abhängig, ob sie nur Platz für zwei Liegen oder auch eine gemütliche Lounge-Garnitur bieten soll. Kleine Terrassen wirken oftmals sehr gedrungen und zu weitläufige ungemütlich. Eine grüne „Einfassung“ beispielsweise mit mediterranen Pflanzen versprüht einen Hauch von Gemütlichkeit. Ob die Terrasse ebenerdig ans Gebäude anschließt oder durch Stufen zu erreichen ist, hängt maßgeblich vom Zugang zum Sauna- bzw. Gartenhaus ab. Grundsätzlich sollte eine Terrasse über einen Wasserablauf durch ein leichtes Gefälle zum Garten oder Ablaufrillen verfügen.
Bodenbelag
Pflastersteine, Steinplatten oder Holzdielen – Außenbodenbeläge zur Verschönerung der Terrasse gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Die Wahl des Bodenbelages hängt von mehreren Kriterien ab: Beschaffenheit des Untergrunds, Art der Verlegung, Pflege und spezifische Eigenschaften des Materials. Holz wird als natürlich eleganter und einladender Baustoff gern genommen. Er passt in jede Umgebung und setzt bei der Gestaltung kaum Grenzen. Schlicht und authentisch sind Pflaster- und Natursteine. Sie sind der perfekte Bodenbelag für größere Flächen.
Sonnenschutz
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich vor intensiver Sonnenstrahlung zu schützen. Die einfachste und zweckmäßigste Lösung ist es, bei der Planung des Sauna- und Gartenhauses einen gewissen Dachüberstand zur Terrasse vorzusehen. Eine Markise, Sonnensegel oder auch ein Sonnenschirm sind möglich. Wie alles im Leben, sollte der Sonnenschutz Ihren Anforderungen entsprechen und die Terrassengestaltung harmonisch abrunden.
Beleuchtung
Wenn Sie Ihre Terrasse auch während langer Sommernächte und im Winter genießen möchten, darf eine entsprechende Beleuchtung nicht fehlen. Spielen Sie mit verschiedenen Lichtlösungen wie Wandstrahlenr, Bodenbeleuchtung und Leuchtkugeln – sie sorgen für ein angenehmes Licht an lauen Sommerabenden, verleihen Blumenbeeten ein besonderes Flair und erhellen den Weg zwischen Wohn- und Gartenhaus zu jeder Jahreszeit. Wählen sie Lichtlösungen, die speziell für den Außenbereich bestimmt und technisch entsprechend ausgelegt sind. Große Windlichter kann man zusätzlich aufstellen.
Wenn Sie sich mit der Umgestaltung Ihres Gartens beschäftigen, schauen Sie sich gern auch einmal das Buch "Sichtschutz und Raumteiler im Garten" an. In dem wunderschönen Bildband, der im Becker Joest Volk Verlag erschienen ist, finden Sie viele tolle Anregungen, wie beispielsweise diesen hellen Sichtschutz. Die weiße Sichtschutzwand verleiht der relativ beengten Essecke Größe. Viele Sichtschutzwände erdrücken einen förmlich, da sie nicht harmonisch mit den räumlichen Gegebenheiten abgestimmt wurden.