Gute Fotos haben (fast) nichts mit der Technik zu tun
Ein gelungenes Foto basiert auf unterschiedlichen Gestaltungsprinzipien. Das können Linienführungen, Symmetrie oder der Goldene Schnitt sein, der Einsatz von Licht, Schatten, Farben und besonderen Perspektiven. Selbst das Format des Bildes trägt zu seiner Aussage bei. Generell ist ein gutes Auge für das Motiv nach wie vor die Basis für ein gelungenes Foto - Technik ist zweitrangig. Es bedarf nicht immer der großen Fotoausstattung, auch mit den heutigen Smartphone-Modellen können sehr gute Fotoergebnisse erzielt werden – egal, ob Sie gerade im Urlaub, auf einer Städtereise oder bei Freunden zum Grillen sind. In Ihrem Buch „Fotografieren mit dem Smartphone“ gibt Simone Naumann viele praktische Tipps, von denen wir Ihnen einige vorstellen möchten:
Die richtige Zeit nutzen
Wer nicht nur Zuhause, sondern auch im Urlaub gern früh aufsteht, wird nicht nur mit einsamen Wanderwegen und der aufgehenden Sonne belohnt. Es ist auch die ideale Zeit für fantastisches Licht. Vom Fotografieren in der Mittagszeit ist eher abzuraten. Die stark scheinende Sonne bringt harte und unschöne Kontraste ins Bild. Am Morgen oder in den Abendstunden hingegen ist das Licht weicher, farbenfroher – eine fantastische Lichtstimmung ist garantiert.
Den richtigen Hintergrund wählen
In belebten Straßen, wo oft unterschiedliche Gebäude, Objekte in vielen Farben oder zahlreiche Menschen im Hintergrund zu sehen sind, wirken Portraitaufnahmen sehr unruhig. Bäume, Verkehrsschilder oder Fahnenstangen bilden störende Elemente im Bild. Nehmen Sie sich daher Zeit für Ihre Aufnahme und kontrollieren Sie den Hintergrund. Manchmal hilft schon ein kleiner Schritt nach rechts oder links, um schon hat man den ruhigen Hintergrund.
Mit anderen Augen
Die Komposition einer Landschaft kennen wir zur Genüge und die Bilder füllen bereits unzählige Fotoalben und Schuhkartons. Wechseln Sie gelegentlich die Perspektive – Sie werden überrascht sein, was für tolle Ergebnisse erzielen. Gehen Sie beispielsweise in die Hocke und lenken den Blick über ein spannendes Motiv hin zu den Bergen im Hintergrund.
Schwarzweiß – der edle Look
Die Schwarzweiß-Fotografie hat einen ganz besonderen Reiz. Mit ihr kommen klare Formen und Linien besser zur Geltung. Sie können vor der Aufnahme sowohl an Ihrer Kamera als auch an Ihrem Smartphone den Schwarzweiß-Modus aktivieren. So sehen Sie sofort, ob ihr Motiv die gewünschte Wirkung erzielt. Der Nachteil ist, dass Sie später aus der Datei keine Farbaufnahme mehr machen können. Sehr beliebt ist die Schwarzweiß-Fotografie auf Städtereisen, wenn die Architektur in Szene gesetzt werden soll. Wie bei dieser Aufnahme kommen die Spiegelungen auf der Glasfront durch den Schwarzweiß-Modus perfekt zur Geltung und geben dem Bild das besondere Etwas.
Diese und viele weitere Tipps verrät Simone Naumann in Ihrem Buch „Fotografieren mit dem Smartphone“, dass im dpunkt.Verlag für 22,90 Euro erhältlich ist.
Und wer von Ihnen das Fotografieren und Filmen persönlich bei Simone Naumann und ihrem Team lernen möchte, schaut einfach mal auf die Website „Die Smartphotoschule“, dort bieten sie viele praktische Workshops an.