Fenster bestimmen maßgeblich die Gebäudeoptik. Die am weitesten verbreiteten Fensterformate weltweit sind rechteckige Fenster. Je nach Baustil werden häufiger auch runde und ovale Fenster eingesetzt, um einen besonderen Akzent zu setzen oder bestimmte Gebäudeformen hervorzuheben. Ob groß oder klein, rund oder rechteckig – jede Fensterform benötigt einen passenden Sicht- und Sonnenschutz.
Fensterformen – alles ist möglich
„Form follows function“ ist einer der Leitsätze, der früher wie heute für Fensterformate gilt. Moderne Fensterfronten müssen nicht mehr zwangsläufig rechteckig sein. Je nach Baustil werden zunehmend runde und ovale Fensterformen gewählt. Aber auch sogenannte „Fensterbänder“ über eine ganze Front halten im Haus- und Wohnungsbau Einzug. Die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwinden zunehmend. Die Bauhaus-Vision des „fließenden Raums“, wie sie sich Ludwig Mies van der Rohe erträumte, wird Realität.
Wo Licht ist, sollte Schatten nicht fehlen
Lichtdurchflutete Räume bedeutet dem Rhythmus der Natur nahe zu sein. Ob Sonne, Regen oder Schnee – das Schauspiel der Natur zieht uns zu jeder Jahreszeit in seinen Bann. Die Sonne hat aber auch ihre Tücken. Sie spiegelt sich nicht nur auf allen Glasflächen und Bildschirmen, sondern kann auch das Schlafen in zu hellen und aufgeheizten Räumen erschweren - von Privatsphäre ganz zu schweigen.
Individueller Sicht- und Sonnenschutz
Der Spruch „Auf jeden Topf passt ein Deckel“ gilt auch für Fenster. Die Fensterdekoration sollte einerseits mit der Einrichtung harmonieren und andererseits zur Fensterform passen. Erkerfenster benötigen einen anderen Sicht- und Sonnenschutz wie beispielsweise ein Dachfenster.
In Häusern, wo große Fensterpartien und gerade Linien dominieren, sind Schiebegardinen und Lamellenvorhänge die erste Wahl. Je nach Bedarf kann man zwei, drei oder vier Schienen, an denen die Paneelwagen mit den Stoffbahnen hin- und hergezogen werden, unter der Decke befestigen. Die Fenster müssen nicht zwangsläufig bodentief sein. Eine Fensterdekoration von der Decke betont grundsätzlich die Raumhöhe und sorgt für ein schönes Licht- und Schattenspiel im Raum. Es ist darauf zu achten, dass die Flächenvorhänge, Gardinen und Stores nicht das Öffnen und Schließen der Garten- bzw. Balkontür behindern.
Schmale Fenster - in der aktuellen Architektur „en vogue“
Trendig sind Häuser, deren Grundgestaltung einem Quadrat bzw. Rechteck entsprechen. Das minimalistische Erscheinungsbild wird gern von Architekten durch schmale hoch- oder querformatige Fenster aufgelockert. Diese Fensterform kommt oftmals in Flur-, Küchen- und Badbereichen zum Einsatz. Wenn diese länglichen Fenster über eine Fensterbank verfügen, sehen innenliegende Lamellenvorhänge fantastisch aus. Sie sollten ca. 1 cm über der Fensterbank enden. Plissees sind zwar der neue Star in der Fensterdekoration, aber nur bei bündig zur Wand abschließenden Fenstern in die engere Wahl zu ziehen.
Außergewöhnliche Fensterformen erfordern Ideenreichtum
Besonders in älteren Häusern wird durch den Ausbau des Dachbodens mehr Wohnraum beispielsweise für die Kinder geschaffen. Sowohl große runde, halbrunde Fenster als auch riesige Giebelfenster sorgen für lichtdurchflutete Räume. Für eine komplette Giebelverglasung eignen sich hervorragend ein Slope-Lamellenvorhang, den La-Melle auf Nachfrage exklusiv produziert. Die Paneelwagen sollten in Richtung der höheren Lamellen aufziehbar sein. Vor rundlichen Formen sehen Schiebegardinen fantastisch auf, wenn sie komplett wie ein „Bühnenvorhang“ zur Seite gezogen werden können, um den Blick nach draußen frei zu geben. Für Erkerfenster sind Rollos empfehlenswert, die je nach Sonnenstand individuell in der Höhe einstellbar sind.
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