Egal, ob Sie mit dem Smartphone oder einer hochwertigen Kamera-Ausrüstung in den Sommerurlaub fahren und fotografieren – der Bildaufbau ist entscheidend, ob Sie ein gutes oder beeindruckendes Bild aufnehmen.
Generell sollten Sie sich Gedanken über Ihren Aufnahmestandort und die Perspektive machen. Probieren Sie gern unterschiedliche Aufnahmeperspektiven aus und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.
Stefano Paterna weißt in seinem Buch „Urbane Fotografie“ darauf hin, dass Sie sich folgende drei Fragen stellen sollten, bevor Sie auf den Auslöser drücken:
- Was möchten Sie mit dem Foto zeigen?
- Gibt es Dinge im Bild, die nicht dort hingehören?
- Wie entstehen Bilder „über“ und nicht „von“ etwas?
Die Fragen klingen banal, sind aber fundamental wichtig. Die erste Frage behandelt die Bildaussage. Geht es um eine Person? Dann fotografieren Sie die Person beispielsweise als Portrait und lassen Sie die Umgebung bzw. Straßenszene weg. Der Betrachter sieht nur das eigentliche Bild. Alles andere, was Sie in der Situation gespürt, gerochen bzw. erlebt haben, kann der Betrachter nicht erfassen. Ein einfach gehaltenes Bild hat oftmals einen stärkeren Eindruck im Vergleich zu einem Foto, bei dem der Betrachter lange rätseln muss, um was es eigentlich geht.
Prüfen Sie die Aufnahmen, ob Dinge im Bildausschnitt sind, die dort nicht hingehören – beispielsweise spielende Kinder oder Hunde vor einem Gebäude. Störende Elemente fallen immer auf und lenken den Betrachter von der eigentlichen Bildaussage ab. Betrachten Sie deshalb immer Ihre Fotos nach der Aufnahme auf dem Kameradisplay und suchen die Szene penibel nach störenden Elementen ab.
Ggf. machen Sie die Aufnahme noch einmal mit einem kleineren Bildausschnitt, aus einer anderen Perspektive oder ändern Sie die Brennweite. Durch die Wahl einer größeren Brennweite werden unwichtig erscheinende Elemente aus dem Bild entfernt. Die gestauchte Perspektive durch das Teleobjektiv lässt sich unterstützend dafür einsetzen. Eine weitere Möglichkeit bietet die Veränderung der Schärfentiefe durch die Wahl einer größeren Blende. Setzen Sie den Fokus genau, die störenden Elemente rücken automatisch in den unscharfen Bildbereich.
Die Frage „Wie Bilder über etwas entstehen“ kann man am besten an einer Portraitaufnahme erklären, die die Persönlichkeit der Person widerspiegelt. Beim Foto der Frau auf der Bank im Iberapuera-Park, sind die Frau, die Bank, der See und die Hochhäuser Bestandteil des Bildes. Das Konzept des Bildes von Stefano Paterna ist die Emotion, die es transportieren soll: Eine ältere Dame fühlt sich einsam in der Großstadt.
Diesen und viele weitere praktische Tipps hat Stefano Paterna in seinem Buch „Urbane Fotografie“ festgehalten. Das Buch ist im mitp Verlag erschienen und kostet 29,99 Euro.
HINWEIS: Tablets sind nützliche Begleiter von Fotografen. Mit ihnen zu fotografieren bzw. zu filmen ist aufgrund ihrer integrierten Kamera nicht ausgeschlossen, aber ergonomisch nicht optimal. Als Kreativ- und Produktionswerkzeug on Location sind sie für den mobilen Imaging Workflow eines Fotografens kaum wegzudenken. Bilder können zuverlässig gesichtet, ausgewählt, beschnitten, optimiert und bei Bedarf sogar sofort an Redaktionen oder Agenturen verschickt werden.
In modernen Tablets ist die fortschrittliche Technologie meist in robusten Gehäusen, aber Sand, Staub und Wasser mögen die Geräte gar nicht. Um sie perfekt vor Witterungsschäden auf einer Fotosession zu schützen, können wir Ihnen nur das HERMETIC dry bag mega von FIDLOCK empfehlen. Dank Touch-fähiger Folie ermöglichen die transparenten Schutzhüllen jedem Fotografen das Tablet mit dem Finger oder Digitalstift on Location zu verwenden. Sie sind bereits ab 34,99 Euro (UVP) im Handel erhältlich.
Und wenn Sie erfahren möchten, wie Sie Ihre Bilder schwebend rahmen können, schauen Sie sich mal den folgenden Beitrag zu den DISTANCE Magnetrahmen von HALBE an.